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Der Roman spielt Mitte des 19. Jahrhundert in den USA. Die Hauptfiguren sind Thomas McNulty, 17 Jahre alt und sein Freund John Cole. Thomas ist als Jugendlicher aus Irland vor dem Hunger in die USA geflohen. Die beiden homosexuellen Freunde landen in einer Westernstadt. Vor dem Saloon sehen sie ein Schild: "Saubere Jungs gesucht". Da es in der Stadt keine Frauen gibt, sucht der Besitzer Jungs, die als Frauen auftreten und tanzen. Die beiden machen das ein paar Jahre lang, bis sie zu groß dafür sind. Sie ziehen weiter und heuern bei der Armee an. Die Armee kämpft vor allem gegen die Indianer. Die Weißen wollen das Land erobern, dabei nehmen sie keine Rücksicht auf die Ureinwohner. Die beiden jungen Männer beteiligen sich an mehreren Überfällen: wehrlose Frauen und Kinder werden brutal abgeschlachtet. Nach einem weiteren Intermezzo in einem Tanzlokal, wo sie wiederum als Frauen verkleidet auftreten, schließen sie sich wiederum der Armee an. Diesmal kämpfen sie im Bürgerkrieg gegen die Armee der Südstaaten.

Der Autor beschreibt die Gräuel des Krieges, sehr drastisch und ohne moralischen Zeigefinger. Er schildert die Grausamkeit des Krieges, aber auch schlechte Versorgung und die schlechte Ausrüstung der Soldaten und den Hunger. Die Grausamkeiten werden im Alkohol ertränkt. Barry zeigt uns die Armee als Instrument des Völkermords an den Ureinwohnern. Er beschreibt ein Amerika, dessen "Zivilisation" auf Mord und Zerstörung basiert. Er zeigt außerdem die Liebesgeschichte zwischen zwei Männern inmitten einer äußerst brutalen Gesellschaft.

Ein "literarischer Western", der vor allem wegen seiner poetischen Sprache überzeugt. Eher für große Bibliotheken geeignet. (LHW.Lesen.Hören.Wissen/Markus Fritz/www.biblio.at)