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Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt

Verfasser/in: Suche nach diesem Verfasser Angelou, Maya
Verfasserangabe: Maya Angelou ; aus dem amerikanischen Englisch von Harry Oberländer
Jahr: 2019
Mediengruppe: B.Bell.Erw/L.narr.ad
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Inhalt

Autobiographie einer Schriftstellerin, Professorin und Bürgerrechtlerin. (DR)
Maya und ihr Bruder Bailey wachsen in den Dreißigerjahren des vergangenen Jahrhunderts im Laden der Großmutter am Rande einer Baumwollplantage auf. Ihre Eltern haben sich früh getrennt und die Mutter hatte ihre damals drei- und vierjährigen Kinder ohne Begleitung einfach in den Zug zur Großmutter gesetzt. Maya und Bailey waren es daher früh gewohnt, sich alleine durchzuschlagen. Besonders bei Maya hat sich daraus ein gewisser Trotz gegen die vorherrschende Macht der Weißen entwickelt. Mit großem Entsetzen wurde sie einige Male Zeugin, wie "arme weiße" Kinder, die keinerlei Bildung und Benehmen hatten, doch mächtig genug waren, um ihre Großmutter zu demütigen.
Die Kindheit von Maya und Bailey ist aber nicht nur vor dem Hintergrund der Rassendiskriminierung in den Vereinigten Staaten gekennzeichnet, sondern auch von großen innerfamiliären Brüchen. Nachdem sie sich gerade an die Großmutter und das Leben am Land gewöhnt hatten, werden sie plötzlich wieder zur Mutter gebracht. Als Maya mit 8 Jahren vom Freund der Mutter brutal vergewaltigt wird und danach regelrecht verstummt, ist die Mutter überfordert und schickt beide Kinder wieder zur Großmutter. Während Bailey an diesem Hin und Her fast zerbricht, setzt sich Maya mit all diesen Ungerechtigkeiten, sowohl in ihrer Familie, als auch im Land, auseinander und entwickelt durch die erduldeten und miterlebten Schmähungen und Demütigungen die notwendige Kraft, für die Rechte der Schwarzen zu kämpfen.
Die Autobiographie ist bereits 1969 erschienen und gänzlich aus der Sicht des Kindes von damals geschrieben. Der Aufbau ist chronologisch gestaltet. Die anfänglich sehr detaillierten Schilderungen lassen im Laufe des Textes nach. In den letzten Kapiteln werden größere Zeitspannen kurz zusammengefasst. Die Schilderung der Rolle der Mutter im Leben der Kinder ist aus meiner Sicht nicht gänzlich konsequent, da diese einmal als egoistisch und später wieder als liebende Mutter dargestellt wird.
Insgesamt ein erschütterndes, fesselndes, frustrierendes und dennoch Mut machendes Buch. Gut, dass es wieder aufgelegt wurde. (bn.bibliotheksnachrichten/Ursula Pirker/www.biblio.at)

Details

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Verlag: Suhrkamp
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Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Biografie
ISBN: 978-3-518-46897-5
Beschreibung: 321 Seiten
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Sprache: deutsch