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Das Fieber

Verfasser/in: Suche nach diesem Verfasser Lucier, Makiia
Verfasserangabe: Makiia Lucier ; aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier
Jahr: 2015
Mediengruppe: B.Bell.Jug/L.ragazzi
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Inhalt

Annotation: Historischer Roman über die Spanische Grippe, an der zwischen 1918 und 1920 weltweit 20 bis 30 Millionen Menschen starben, mit Coming-of-Age-Tendenz.
Rezension: Neben dem Schaffen einer packenden, sprachlich und dramaturgisch überzeugenden Geschichte bringt der Autor eines historischen Romans seinem Leser eine geschichtliche Epoche oder ein historisches Ereignis nahe. Gleichzeitig erzeugt er zum Beispiel über verwandte Empfindungs- und Erlebniswelten eine Verbundenheit zwischen der Gegenwart des Lesenden und der dargestellten historischen Zeit. Makiia Lucier, die mit „Das Fieber“ ihr Debut vorlegt, weiß um beides und stattet ihre 17-jährige Heldin Cleo mit einer für dieses Alter auch heute noch typischen Portion Zweifel und verständlicher Orientierungslosigkeit aus, lässt sie aber Selbstbestimmtheit, Tatkraft und Mut entwickeln.
Seit ihre Eltern 1909 bei einem Unfall starben – Cleo war acht Jahr alt –, lebt die nun 17-Jährige bei ihrem älteren Bruder und dessen Frau. Als die beiden sich entschließen, länger zu verreisen, soll Cleo für ein paar Wochen als Interne in ihrer Schule bleiben. Kurz darauf erreicht die Spanische Grippe, eine Seuche, an der zwischen 1918 und 1920 weltweit zwischen 20 und 30 Millionen Menschen starben, jedoch auch Portland. Zu den staatlichen Schutzmaßnahmen gehört die Schließung aller Schulen, aber auch die Anordnung, dass Schülerinnen, die nicht zu ihren Familien zurückkehren können, in der Schule bleiben müssen. Den Vorgaben zum Trotz zieht Cleo in das leerstehende Haus ihrer Familie. Sie meldet sich auf eine Anzeige des Roten Kreuzes, das wegen der Seuche Krankenschwestern und freiwillige Helfer sucht und hilft mutig, engagiert und selbstlos beim Aufspüren von Erkrankten, die selbst keine Hilfe mehr holen können. Sie lernt ihre Stärken kennen, knüpft Freundschaften und erfährt schreckliche Verluste. Zu guter Letzt verliebt sie sich in den ebenso tatkräftigen jungen Medizinstudenten Edmund.
Lucier hat sich ein noch unbeackertes historisches Ereignis gesucht und ihm Struktur gegeben. Sie hat eine Heldin geschaffen, die sich auch heute aktuelle Fragen stellt. So weit, so gut. Am Ende aber macht die langweilige und vorhersehbare Liebesgeschichte das Buch indifferent. Sie packt den Leser nicht wirklich, das tatkräftige Leben, das Cleo in der Ausnahmezeit gelebt hat, verblasst. Von Edmunds ambitionierten Zukunftsplänen erfahren wir noch, kaum jedoch von Cleos. Schade. (1000 und 1 Buch/Isabelle Erler/www.biblio.at)

Details

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Verlag: Königskinder Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik 72 Historisches
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Historisches
ISBN: 978-3-551-56012-4
Beschreibung: 363 Seiten
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Sprache: deutsch